FACHFOREN

FACHFOREN
Freitag, 20. September 2019

Forum 1
Übergänge zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinder- und Jugendhilfe

Ilsabe von der Decken  |  Vivien Kurtz
Gehe zum Inhalt

Forum 2
»Unbändige Grenzgänger« in einer Inobhutnahme-Einrichtung in Hamburg
Franziska Krömer
Gehe zum Inhalt

Forum 3
Traumaerstberatung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Sabine Hancke 
Gehe zum Inhalt

Forum 4
Organisationsvielfalt in der Inobhutnahme
Andreas Neumann-Witt  |  Maren Hess 

Gehe zum Inhalt

Forum 5
Kinder von 0–6 Jahren in Inobhutnahme-Einrichtungen
Mirjam Franke  |  Susanne Kowakowsky   
Gehe zum Inhalt

Forum 6
Elternarbeit in Inobhutnahme-Einrichtungen
Marion Quitt  |  
Rüdiger Riehm  |  Nicole Knuth
Gehe zum Inhalt

 

 

FACHFOREN-BESCHREIBUNGEN

Forum 1
Übergänge zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinder- und Jugendhilfe
Die Inobhutnahme arbeitet oft mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie zusammen, um jungen Menschen ihren Bedarfen entsprechend zu helfen. Die Zusammenarbeit und die Übergänge gestalten sich jedoch nicht immer ideal.

Im Fachforum sollen die jeweiligen Aufgaben der oben benannten Bereiche und die Schnittstellen bzw. Übergänge zwischen diesen Systemen dargestellt werden. Nach einem Kurzinput werden u. a. folgende Fragen diskutiert: In welchem Spannungsfeld befinden sich Pädagogik und Psychiatrie? Welche Grenzfälle zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie lassen sich beschreiben? Wie können Übergänge zwischen den Systemen besser gestaltet werden. Im Forum werden Best Practice-Beispiele aus der praktischen Arbeit vorgestellt.

Referentinnen 
Ilsabe von der Decken  |  Vivien Kurtz
Zurück zum Überblick

 

Forum 2
»Unbändige Grenzgänger« in einer Inobhutnahme-Einrichtung in Hamburg
In der Inobhutnahme gibt es immer wieder auch junge Menschen, die nicht in der Einrichtung gehalten werden (können). Im Forum wird eine Inobhutnahme-Einrichtung, die für Jugendliche, die zum Zeitpunkt der Inobhutnahme nicht für eine sozialpädagogische Betreuung in einer Regeleinrichtung bereit sind, vorgestellt.

Die Jugendlichen befinden sich oft in gefährdenden Lebenszusammenhängen. Die Lebenswege sind geprägt von Beziehungsabbrüchen, Gewalterfahrungen, massiven psychischen Belastungen, Drogenkonsum, Konflikten bei der Einhaltung von Gesetzen usw. 
Es werden die pädagogischen Ziele, Herausforderungen und Erfolge der auf maximal drei Monate dauernden Unterbringung thematisiert.

Referentin 
Franziska Krömer
Zurück zum Überblick

 

Forum 3
Traumaerstberatung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Junge Geflüchtete machen auf ihrem Weg nach Deutschland oft schwierige und in Teilen auch traumatische Erfahrungen. In Hamburg wurde im Zusammenwirken mit Betroffenen ein Konzept für eine Traumaerstberatung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge entwickelt. Diese Beratung ist für junge Geflüchtete in Inobhutnahme-Einrichtungen und berät diese niederschwellig, welche traumasensible Unterstützung ggf. auch traumatherapeutische Angebote für sie zur Verfügung stehen.

Im Forum wird das Konzept erläutert, Symptome einer Traumatisierung vorgestellt und erste mögliche Maßnahmen zur Entlastung der Jugendlichen erklärt. Darüber hinaus wird auch die Abgrenzung zu anderen psychischen/psychiatrischen Erkrankungen Thema sein.

Referentin 
Sabine Hancke
Zurück zum Überblick

 

Forum 4
Organisationsvielfalt in der Inobhutnahme
Nicht nur die Gründe der einzelnen Inobhutnahmen sind individuell und unterschiedlich, sondern auch die in Obhut nehmenden Einrichtungen bieten einen »bunten Strauß« verschiedenster Angebote. So gestalten sich bspw. das Einzugsgebiet und der Zuständigkeitsbereich zwischen Landkreisen und Metropolen anders, die Aufträge liegen zwischen »Krisenintervention mit Clearing« und »Durchgangsheim« und vielen weiteren.

Das Forum ermöglicht einen kollegialen Austausch insbesondere für Mitarbeitende aus Inobhutnahme-Einrichtungen nach der Methode eines »Speed-Datings«. Anhand von Fragen und Kurzdiskussionen werden die vielfältigen Organisationsformen durch die Teilnehmenden sichtbar und sich darüber ausgetauscht.

Referent 
Andreas Neumann-Witt  |  Maren Hess 
Zurück zum Überblick

 

Forum 5
Kinder von 0–6 Jahren in Inobhutnahme-Einrichtungen
Die Praxis zeigt, dass immer mehr Säuglinge und Kleinkinder in Obhut genommen werden, dies erfolgt häufig in Einrichtungen. Das hat vor allem in dieser Altersgruppe Auswirkungen auf die Bindung und Entwicklung der Kinder und stellt Inobhutnahme-Einrichtungen vor neue Aufgaben und Herausforderungen.

In einem kurzen Input stellen wir Ihnen die Zahlen von Inobhutnahmen in Hamburg und Frankfurt am Main vor und thematisieren anhand von Praxisbeispielen die verschiedenen Sichtweisen der Beteiligten. Im Anschluss möchten wir mit Ihnen in einen fachlichen Austausch gehen, welche Anforderungen jeweils an die Kinder, Eltern sowie Fachkräfte gestellt werden. Was ist im Hinblick auf die Elternarbeit zu berücksichtigen? Wie gestaltet man Übergänge gerade nach langen Verweildauern? Welche besonderen Betreuungsherausforderungen gibt es in dieser Altersgruppe?

Referentinnen 
Mirjam Franke  |  Susanne Kowakowsky
Zurück zum Überblick

 

Forum 6
Elternarbeit in Inobhutnahme-Einrichtungen
In Krisen- und Gefährdungssituationen steht der Kinderschutz an oberster Stelle. Elternarbeit ist in diesem – häufig emotional aufgeladenen – Kontext besonders anspruchsvoll. Fachkräfte sind gefordert, von Beginn an die Sichtweisen aller Beteiligten einzubeziehen, emotionale Resonanzen zu reflektieren und gemeinsam Ansätze für die Bewältigung von Problemen zu entwickeln und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Für eine erfolgreiche Arbeit ist es wichtig, die Eltern in ihrer vorrangigen Verantwortlichkeit (Art. 6 Abs. 2 GG) ernst zu nehmen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Eltern müssen als erste und wichtigste »Kinderschützer_innen« mit dem Jugendamt und der Inobhutnahme-Einrichtung in eine Auseinandersetzung geführt werden. Von großer Bedeutung ist es dabei, eine Arbeitsbeziehung auf Augenhöhe zu schaffen, die »Eltern ins Boot zu holen« und sich gegenseitig als Partner_innen für die Entwicklung einer Perspektive für das Kind/die Jugendliche zu begreifen.
Was gilt es dabei zu beachten? Welche Aufgabenverteilungen erscheinen notwendig und wie kann dies erfolgreich und zielführend gestaltet werden?

Referent_innen 
Marion Quitt  |  Rüdiger Riehm  |  Nicole Knuth
Zurück zum Überblick